Die Zukunft weben: Die Geschichte der Automatisierung von Textilmaschinen

220 Jahre Textilmaschinenautomatisierung haben die Industrielandschaft verändert. Die Einführung des ersten automatisierten Webstuhls durch Joseph-Marie Jacquard im Jahr 1804, der durch perforierte Karten gesteuert wurde, auf denen komplizierte Muster in Binärcode gespeichert waren, markierte den Beginn der modernen Automatisierung. Diese Innovation ebnete nicht nur den Weg für die binäre Computerprogrammierung, sondern schuf auch die Grundlage für eine kontinuierliche technologische Weiterentwicklung.

In der Webtechnologie revolutioniert die neueste Weiterentwicklung von Optima 3D aus Großbritannien herkömmliche Methoden und bietet durch ihr ausgeklügeltes digitales Steuerungssystem eine beispiellose Vielseitigkeit. Durch die sofortige Anpassung von Parametern und Abläufen ermöglicht die Maschine von Optima die Herstellung komplexer Strukturen aus hochwertigen Fasern wie Carbon, die als wesentliche Verstärkungen für Verbundwerkstoffe dienen.

Das Advanced Structures and Composites Center (ASCC) der University of Maine ist ein Beispiel für die transformative Wirkung der Automatisierung und nutzt die Maschine von Optima für bahnbrechende Verbundprojekte, einschließlich der Herstellung des weltweit größten 3D-gedruckten Bootes, das dem ASCC mehrere Guinness-Weltrekorde einbrachte.

DTF: Revolution im traditionellen Siebdruck Bildquelle: Mimaki
Die Automatisierung von Textilmaschinen hat auch im medizinischen Bereich für einen Unterschied gesorgt
Ähnliche Fortschritte in der Automatisierung gibt es bei Strickmaschinen. Hier nimmt das Schweizer Unternehmen Steiger eine Sonderstellung ein: 70 % seines Umsatzes erwirtschaftet es mit dem Verkauf einzigartiger Maschinen, Schnittstellen und Dienstleistungen an den medizinischen Sektor zur Herstellung maßgeschneiderter orthopädischer Kompressionsstützen.

Über angeschlossene Körperscanner werden diese Produkte innerhalb von 24 Stunden nach Bestellung an medizinisches Fachpersonal geliefert. Steiger-Maschinen spielen auch eine zentrale Rolle in Nischenbereichen wie gestrickten Elektroden, Sensoren und Verstärkungsstützen für Verbundstoffe sowie speziellen Intarsienmaschinen für hochwertige und komplexe Strickwaren für Luxusmarken wie Burberry, Chanel, Dior, Hugo Boss und Versace .